Dezember 5, 2024

Das „Amt“ als Traumsymbol

Wenn wir an das „Amt“ denken, verdrehen die meisten wahrscheinlich gleich die Augen. Ämter haben allgemein hin nicht den besten Ruf, verbinden wir damit doch überwiegend Anträge, die gestellt und geprüft werden müssen, bevor sie genehmigt sind und damit verbunden sind stets lange Wartezeiten. Ganz gleich, ob die Prüfung sich hinzieht oder das Warten auf dem Flur schier kein Ende nehmen will, bis man endlich an der Reihe ist, sein Anliegen dem Mitarbeiter vorzutragen.

Besonders ärgerlich wird es dann, wenn etwas fehlt, um einen Antrag bearbeiten zu lassen. Kein Wunder also, dass wir häufig den öffentlichen Behörden gegenüber negativ eingestellt sind, auch wenn die Beamten noch so nett und zuvorkommend sein mögen. Auch scheinbar freudige Anlässe, um die öffentliche Behörde aufzusuchen, wie zum Beispiel das Neugeborene als neuen Erdenbürger registrieren zu lassen oder ein neues Auto anzumelden empfinden wir häufig als lästiges, jedoch notwendiges Unterfangen.

Was bedeutet es also, wenn wir vom Amt oder einem Amtsgang träumen?

Die allgemeine Traumdeutung „Amt“

Ein Termin bei einem Amt ist meist kein freiwilliges Unterfangen, sondern eine Verpflichtung. Darum will uns das Traumsymbol „Amt“ darauf hinweisen, dass es sich bei dieser Art von Traum um eine Reduktion der eigenen Freiheit handelt. Häufig verbunden mit dem Amt ist das Gefühl, eingeengt zu sein und sich nicht wohl zu fühlen, sondern froh ist, wenn schnell die Situation wieder verlassen zu können. In diesem Fall steht das „Amt“ für eine Situation, vor der wir gern flüchten wollen.

Umgekehrt kann das Traumsymbol „Amt“ auch als der Wunsch nach mehr Verantwortung gedeutet werden. Das gilt vor allem dann, wenn wir uns im Traum im Gebäude einer Behörde ruhig und ausgeglichen fühlen, die Situation uns nicht dazu bewegt, reißaus nehmen zu wollen, sondern alles nach Schema zu erledigen. Häufig haben wir in diesem Fall bereits Verpflichtungen im Wachleben, für die wir uns verantwortlich fühlen oder schon verantwortlich sind und unser Pflichtbewusstsein dieser Situation gegenüber vermehren wollen.

Träumen wir davon, ein bestimmtes Amt zu übernehmen, kann es darauf hindeuten, dass in der Wachwelt Scherereien zu erwarten sind. Haben wir das Amt bereits inne, kann der Traum in die Richtung gedeutet werden, dass Ziele, die wir uns gesetzt haben, nur mit ungewöhnlichen Maßnahmen erreicht können. Das Erreichen wird viel Zeit kosten und sehr nervenzehrend und anstrengend sein.

Verlieren wir im Traum unsere Position im Amt oder müssen unfreiwillig abdanken, kann das Traumsymbol „Amt“ dahin gedeutet werden, dass wir uns mit Geldsorgen konfrontiert sehen und gegebenenfalls mit finanziellen Einbußen rechnen müssen.

Stehen wir im Traum vor einer Behörde und blicken auf das Amt, werden unsere Hoffnungen in der Wachwelt nicht erfüllt werden.

Das Traumsymbol „Amt“ aus psychologischer Sicht

Das „Amt“ steht unter der psychologischen Betrachtung für eine Behinderung bei der Lebensführung und Selbstentfaltung. Grund dafür sind zu viele Verpflichtungen in der Wachwelt, die uns (unbewusst) zu viel sind und uns daran hindern, auch Zeit für uns und unsere Interessen offen zu lassen. Hier kann es helfen, einmal zu überlegen, welche Verpflichtungen wir behalten wollen und welche Aufgaben wir an andere abgeben können.

Weiterhin möchte uns der Traum vom „Amt“ dazu aufrufen, unsere Ziele nicht zu hoch zu stechen, sondern uns mehr auf den Boden der Tatsachen zu begeben und unsere Erwartungen künftig etwas niedriger zu stecken und unter Umständen lieber Luft nach oben zu lassen, anstatt direkt nach den Sternen greifen zu wollen.

Gehen wir im Traum wegen einer Erledigung, die ansteht, zum Amt, wollen wir in der Wachwelt etwas für alle sichtbar machen. Meist ist damit gemeint, dass wir uns beispielsweise für eine Sache, einen Job oder einen Partner entschieden haben und es nun „amtlich“ machen wollen.

Träumen wir vom Standesamt, gilt dies als Zeichen einer Absicherung unserer Partnerschaft. Vor allem dann, wenn es in der Beziehung gerade kriselt, träumen wir besonders häufig vom Standesamt, was wohl damit zu erklären ist, dass uns unser Unterbewusstsein versichern möchte, dass mögliche Trennungsängste völlig unbegründet sind.

Die spirituelle Bedeutung des Traumsymbols „Amt“

Hier geht es darum, dass unser spiritueller Geist gerade eingeschränkt ist und sich nicht vollkommen entfalten kann. Hier gilt es zu gucken, woran es liegen mag. Haben wir uns zu viele Aufgaben aufgelastet oder sind derzeit zu sehr mit unseren Gedanken im Kopf behaftet, sodass kaum Raum bleibt, damit wir unserem spirituellen Wesen wieder Flügel verleihen und sie weiter ausbreiten können.

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